Geschichte des Pencak Silat
Pencak Silat ist eine sehr alte asiatische Kampfkunst, möglicherweise geht ihr Ursprung auf das 6. Jh. n. Chr. zurück und diente der reinen Selbstverteidigung, was bedeutet, dass Silat auch den Kampf mit Waffen (Stock, Messer, Golok und Fächer ) zulässt. Die Worte Pencak (Javanisch) und Silat (Malaysisch) haben dieselbe Bedeutung: Kunstvolles Kämpfen.
Pencak Silat ist Selbstverteidigung, Kampfkunst und Kampfsport zugleich, geeignet für beinahe alle Menschen, jung wie alt, klein und gross und beider Geschlecht. In Indonesien beispielsweise gibt es über hundertsechzig verschiedene, vom Weltverband PERSILAT anerkannte Pencak Silat-Stile.
Pencak Silat wird auch als Wettkampfsport bis hin zu Weltmeisterschaften betrieben. Besonderes Augenmerk wird vor allem auf die Ästhetik im Ausdruck gelegt, denn „kunstvolles Kämpfen“ verlangt mehr als nur Gegner ausser Gefecht zu setzen, Geschicklichkeit ist entscheidender als kraftvolles Blockieren eines Angriffs.
Wettkämpfe finden auf verschiedenen Ebenen statt, lokal, national und international. Ausgetragen werden die Wettkämpfe im Vollkontakt und ohne Waffen, darüber hinaus werden Formenwettbewerbe als Seni (oder auch Kata genannt) durchgeführt. Juriert wird nach den Regeln des Persilat.
Organisiert ist Pencak Silat durch nationale und kontinentale Verbände und schliesslich dem PERSILAT, dem Weltverband.
Pencak Silat ist seit 2019 Teil der immateriellen UNESCO Kulturgüter.
In der Schweiz trifft man z.Z. (2022) auf sechs Pencak Silat-Stile:
• Gayung Fatani
• Haka Tahir
• Panglipur
• Hati Halus
• Perisai Diri
• Perpi Mataran
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